STEEG: SCHLECHTE AUSSICHTEN FÜR WOHNUNGSMARKT IN FRANKENTHAL
Schere zwischen wachsenden Einwohnerzahlen und rückläufigem Wohnungsbau geht weiter auf
Besorgt über die schlechten Aussichten für den Wohnungsmarkt in Frankenthal zeigt sich SPD-Fraktionsvorsitzende Beate Steeg angesichts der jüngsten Zahlen des Statistischen Landesamtes zum Wohnungsbau im Land.
Nach diesen Zahlen ist die Zahl der genehmigten Wohnungsneubauten in Frankenthal von 64 im Jahr 2015 auf nur noch 54 im Jahr 2016 zurückgegangen. Nur im strukturschwachen Pirmasens, das in den letzten 15 Jahren 5.000 Einwohner verloren hat, wurden noch weniger Wohnungen neu genehmigt. Während im Durchschnitt der kreisfreien Städte im Land pro 1.000 Einwohner 42,2 Wohnungsneubauten genehmigt wurden, waren es in Frankenthal sage und schreibe nur 11,2. Da dieser Negativ-Trend schon seit einigen Jahren anhält, während gleichzeitig die Einwohnerzahl seit den letzten Jahren kontinuierlich im Steigen begriffen ist, sieht Beate Steeg eine erhebliche Verschärfung des Wohnungsmarktes auf die Stadt zukommen: „Hier besteht dringender Handlungsbedarf im Hinblick auf die Ausweisung und Erschließung neuer Flächen für den Wohnungsbau. Hier hat die Stadtverwaltung über die Jahre hinweg die Entwicklung schleifen lassen.
Als die SPD-Fraktion 2015 ein ‚Handlungskonzept Wohnen’ und eine zügige Fortschreibung des Flächennutzungsplanes gefordert hat, sind wir noch auf taube Ohren gestoßen.“ Erst allmählich habe sich seitdem auch bei der Verwaltung und den anderen Fraktionen ein Bewusstsein für die Verschärfung der Engpässe auf dem Wohnungsmarkt und hier insbesondere auf dem Markt für preisgünstige Mietwohnungen entwickelt.
„Aber,“ so Beate Steeg, „ das geht alles viel zu langsam voran. Bei dem gegenwärtigen Tempo wird sich wenig an der Tatsache ändern, dass Frankenthal den anderen Städten hinterher hinkt.“